Hinter der Grenze liegt gleich eine der vielen besonderen Touristenattraktionen des Landes, die Plitvicka Seen. Chris glaubt mir nicht und möchte es auf einen Versuch des Besuchs ankommen lassen.
Der erste Parkplatz offenbarte sich jedoch als ein Rummelplatz, der jedes Disney Land in den Schatten stellen würde, voller Souvenir- und Fressbuden sowie weiten Reihen an Reisebussen. Wir drehen schnellstmöglich unseren Wagen in die entgegengesetzte Richtung.
Links und rechts der Straße fallen uns nur Hotels und Ferienhäuser auf. Über eine landschaftlich wunderschöne, doch vollkommen überfüllte Bergstraße gelangen wir bis ans Meer und über unsere spontane Onlinebuchung in dem kleinen Fischerdorf Sveti Juraj. Erfreulicherweise gibt es hier kaum Touristen, wir haben eine Wohnung für uns und das kristallklare Meer vor der Haustür.
Ein unglaubliches Abendessen, Weißwein und der farbigste Sonnuntergang, den ich je gesehen habe, läuten den letzten Abend unserer Reise ein. Bei Zigarren und Raki am Strand lassen wir die Reise in unseren Gedanken noch einmal Revue passieren.
Der letzte Tag gestaltet sich unwürdig unspektakulär für die Reise. Wir fahren die Küste entlang zurück in Richtung Zadar. Wir machen Abstecher in kleinere Orte um die Stadt herum, da wir noch bis abends Zeit haben, um den Wagen abzugeben und den Flieger in die Heimat zu nehmen.
Die Landschaft ist aber karg und vor allem Rentner liegen an den kahlen Kiesstränden. Wir genießen ein letztes gutes Mahl, bevor wir uns vom Mittelmeer und dem Balkan verabschieden. Bis zum nächsten mal!