Wir folgen der Beschreibung der anderen Reisenden auf der Suche nach dem kleinen, abgelegenen Hafen namens Borgarfjörður. Der ist so klein und abgelegen, dass wir ernsthaft Zweifel haben diesen zu finden und auf dem richtigen Weg zu sein.
Der Weg ist das Ziel und belohnt uns mit einer beeindruckenden Landschaft bei herrlichem Licht. Wir sehen eine Weite aus schneebedeckten Bergen vor uns in einer Landschaft auf Fjorden.
Die Straße geht bald ganz nah an der Küste entlang und endet schließlich in einem kleine Dorf mit einem Hafen.
Immer noch fühlen wir uns falsch, aber dann bemerken wir einen kleinen Fels am Rand des Hafens, an dem ein reger Flugverkehr herrscht. Die Papageientaucher haben dort eine kleine Kolonie gegründet und brüten gerade.
Die Vögel sind nicht besonders groß und haben ihren Namen durch die knallbunten Schnäbel erhalten. Sie sind auch nicht besonders geschickt. Jeder Start und jede Landung sieht bei ihnen sehr tölpelhaft aus. Beim Start fallen sie fast auf den Grund, bevor sie genug Schub für den Flug haben und zu Boden kommen sie durch eine Bruchlandung, bei der andere aufpassen müssen nicht vom Feld gestoßen zu werden, wenn der Vogel selbst nicht gleich einen Überschlag macht.
Auch der Flug selbst ist lustig. Die Flügel der Papageientaucher scheinen zu kurz zu sein und der arme Vogel flattert wie ein übergewichtiger Kolibri durch die Luft.
Wir haben viel Freude an der Beobachtung der Tiere und müssen irgendwann aufbrechen, um vor Einbruch der Nacht in einer ganz besonderen Unterkunft anzukommen, die noch nichts von uns weiß.